Herausforderung angenommen!
Wie man Change Requests nicht als Hindernis, sondern als Chance sieht.
Grundlegend müssen wir uns vor Augen halten, dass Change Requests unvermeidlich sind. Sie passieren immer! PUNKT. Und das ist auch richtig so, doch wieso interpretieren die meisten Menschen dies als etwas Schlechtes?
Für viele Teams sind Change Requests nervig und werden als störend und zeitaufwendig empfunden. Das ist ja auch total logisch, wenn man bedenkt, dass ein Change Request bedeutet, dass der Mensch aus seinem gewohnten (und vor allem geplanten!) Umfeld rausgerissen wird und nun flexibel und kurzfristig auf Änderungen reagieren muss.
Doch anstatt uns über die Situation und das Verlassen der Komfortzone zu beschweren, sollten wir lieber mit positiver Energie an die Sache herantreten. Herausforderung angenommen! Change Requests sind kein Zeichen von Chaos, sondern ein Hinweis auf lernende Nutzer & Marktveränderungen.
Das Playbook der Change Requests
Logisch, mit positiver Energie alleine ist die Aufgabe, einen Change Request zu managen, natürlich nicht erledigt. Change Requests sind also per se nichts Schlechtes – aber sie brauchen klare Regeln!
Mögliche Strategien könnten z. B. die folgenden sein:
- Kleiner Change -> Direkt einplanen
- Größerer Change -> Ab ins Backlog und mit Prio ins nächste Refinement schieben
- Kritischer Change -> Eskalieren und in Sondersitzungen priorisieren!
Wichtig ist hier die frühzeitige und vor allem transparente Kommunikation mit den Stakeholdern. Das ein Mensch nicht auf drei Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann, weiß im Grunde jeder, doch ist dies in der Situation auch jedem so bewusst? Kommuniziere ganz klar, dass der Change grundlegend mit Prio eingebaut werden kann, sich dadurch aber andere Themen verschieben werden! Und das bitte verbindlich. Niemand braucht in einer solchen Situation vage Aussagen wie: „Wir schauen mal“.
Wie ich lernte, Change Requests zu lieben
Ab dem Zeitpunkt, an dem wir anfangen, Change Requests als ganz normalen Teil der Produktentwicklung zu akzeptieren, anstatt uns darüber aufzuregen, wird es uns besser gehen – das verspreche ich euch!
Natürlich gibt es auch hier den ein oder anderen Trick, wie wir prophylaktisch Change Requests entgegenwirken können (aber ganz verhindern werden wir sie nie!):
- Regelmäßige Abstimmungen
- Stakeholder frühzeitig einbinden
- Feedback-Mechanismen einbauen
- Priorisierungsmethoden nutzen
Am Ende zählen wie so häufig die klare Kommunikation und der Umgang mit der Situation, um das Bestmögliche draus zu machen. And this is: How I Met Your Change Request! 😉